Die Politische Bildung gewinnt zunehmend an Bedeutung – sowohl in der Bildungslandschaft als auch in der Gesellschaft. Ein Beispiel für diese Entwicklung ist die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen schweiz debattiert und dem Institut für Weiterbildung und Dienstleistungen (IWD) der Pädagogischen Hochschule Bern (PHBern). Am 28. November 2024 hatte schweiz debattiert die Gelegenheit, vier Workshops am IWD durchzuführen und dabei die Mitarbeiter:innen für das Leitthema „Bildung und Demokratie“ des IWD zu aktivieren. Moderiert wurde die Workshops von den Kerngruppenmitiedern Ursula Naef, Luana Filippi, Christian Hachen und Samuel Bärtschi.
Eine gemeinsame Vision
Die Kooperation zwischen schweiz debattiert und der PHBern ist nicht neu. Bereits in der Vergangenheit und heute arbeiteten die beiden Institutionen in verschiedenen Gefässen zusammen. Einige der heutigen Mitarbeitenden der PHBern oder ehemalige Dozierende und Studierende haben in der Vergangenheit die Mission von schweiz debattiert unterstützt. Diese gewachsene Verbindung und das geteilte Anliegen, die Politische Bildung zu fördern, legten die Grundlage für die aktuelle Zusammenarbeit.
Der Fokus: Handlungsorientierte Workshops
Das IWD hat „Bildung und Demokratie“ als Leitthema der kommenden zwei Jahre definiert. Vor diesem Hintergrund war es naheliegend, bestehende Ressourcen zu nutzen und die Mitarbeitenden mit handlungsorientierten Workshops in Form der begleiteten Debatte zu aktivieren. Gemeinsam mit der Arbeitsgruppe „Bildung und Demokratie“ wurden im Vorfeld Debattenfragen entwickelt, die dazu dienen sollten, die Teilnehmenden zum Mitmachen zu motivieren und sie für das Leitthema einzustimmen.
Die Ziele der Workshops waren definiert: Ihr vertretet zu einem relevanten Thema eine zugeloste Position, bildet euch anschliessend eine eigene Meinung, lernt ein Debattierformat kennen, wendet es an und bringt vollständige sowie verständliche Argumente nach dem BBBS-Prinzip vor. Die Workshops boten den Teilnehmenden somit nicht nur die Möglichkeit, über das Thema Bildung und Demokratie nachzudenken, sondern auch Demokratiekompetenzen aufzubauen. Das Ziel war, den Mitarbeitenden des IWD bewusst zu machen, dass das Debattieren eine Möglichkeit ist, Demokratie und Bildung zusammen zu denken, drüber lustvoll zu sprechen und dabei Spass zu haben.
Ein gelungener Anlass mit positivem Ausblick
Der Erfolg der Workshops zeigt sich in der positiven Resonanz der Teilnehmenden. Es wurde deutlich, dass das Thema „Bildung und Demokratie“ am IWD als wichtig und relevant wahrgenommen wird. Das Engagement der Mitarbeitenden während der Workshops lässt darauf schliessen, dass diese Debattenkultur am IWD als wichtig empfunden wird.
“Ich habe zum ersten mal einen Debattier-Workshop gemacht und war positiv überrascht über den Aufbau und die Herangehensweise. Was unsere Gruppe sich noch gewünscht hätte, wäre ein konsensorientierterer Ansatz (allenfalls auch in einer weiterführenden Session)” – Rückmeldung Teilnehmer:in
schweiz debattiert ist gespannt, wie das Institut diesen Impuls weiterentwickelt und wie das Thema „Bildung und Demokratie“ in den nächsten Jahren am IWD vertieft wird. Klar ist: Mit diesem Auftakt ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer lebendigen und handlungsorientierten Politischen Bildung getan.