1. und 2. Juli 2023: Debattieren über Zukunftsfrage.
Acht junge Menschen aus Berner Gymnasien debattierten am 1. und 2. Juli 2023 in Teams mit gestandenen Politikerinnen und Politikern aus verschiedenen Parteien, unterschiedlichen Generationen und aus vielfältigen politischen Kontexten. Vier grosse Zukunftsthemen standen auf dem Programm. Wie üblich bei dem Debattierformat wurden die Positionen zugelost, auch bei den Politiker*innen. Das ermöglichte einmal mehr gleichzeitig lebhafte, unverkrampfte Debatten wie auch ernsthafte, sachlich fundierte Argumentation. Bei der Auflösung des Loses staunten einige im Publikum, dass jemand, der überzeugend eine Position vertreten hatte, persönlich auf der andern Seite stehen würde. Differenzierte und sachlich fundierte Argumentation zeichnete auch die anschliessenden Diskussionen mit dem öffentlichen Publikum aus. Ein erfreuliches Erlebnis für alle.
ALLE DEBATTIERENDEN WURDEN PER LOS ZUGETEILT:
1. Soll es in der Stadt der Zukunft noch Autoparkplätze in öffentlichen Zonen geben? Das Los teilte den Stadtpräsidenten von Biel Erich Fehr und Yorick Corbat der PRO-Seite und Sami Kanaan, den Stadtrat und Stadtpräsidenten von Genf im Turnus, sowie Zoe Krebs der CONTRA-Seite zu. Ursula Naef von schweiz debattiert moderierte die Publikumsdiskussion.
2. Soll in der Wirtschaft der Zukunft ein bedingungsloses Grundeinkommen eingeführt werden? In dieser Debatte zu einer möglichen Wirtschaft der Zukunft wurden der PRO-Seite Tanja Blume, Stadträtin von Burgdorf, und Tim Toebben zugelost und der CONTRA-Seite Benjamin Bratschi, fdp Muri-Gümlichen, und Niels Bratschi. Ava-Katharina Senften von schweiz debattiert moderierte.
3. Sollen alle 18- bis 22-Jährigen in der Gesellschaft der Zukunft ein Gesellschaftsjahr absolvieren? Vorne standen die Stadträtin Valentina Achermann und Darleen Pfister, beide der PRO-Position zugelost, sowie Stadtrat Tom Berger und Hannah Deiss, per Losentscheid auf der CONTRA-Position. Lukas Hupfer, Geschäftsleiter des Polit-Forums, moderierte die Diskussion mit dem Publikum.
3. In der vierten Debatte ging es um die Sicherheits- und Aussenpolitik der Schweiz: Soll es in der Schweiz ein Waffenausfuhrverbot geben? Nationalrätin Céline Widmer und Charlotte Günther waren der PRO-Position zugelost, im CONTRA-Team standen – natürlich auch per Los zugeteilt – Stadträtin Simone Richner und Sasche Weaver.
„schweiz debattiert“ organisierte diese vier speziellen Debatten zusammen mit dem Polit-Forum Bern und der Stadt Bern im Rahmen der Ausstellung in der BEKB zu den Schweizer Landesausstellungen im Rück- und im Ausblick. In der Ausstellung vorgestellt wurde auch das Projekt NEXPO, bei dem der partizipative Gedanke und das gemeinsame Nachdenken über Zukunft konstituierend sind. Mit dieser Ausstellung sowie den Debatten in diesen gemischten Teams und mit einem öffentlichen Publikum startete die NEXPO schon in diesen ersten Julitagen von 2023 ein bisschen. Die wirkliche Ausstellung wird Ende der 20er Jahre des 21. Jahrhunderts erwartet.